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Dissidenzzucht vs. Offizielle Zuchtverbände, was ist was und warum?

Unabhängigkeit und Verantwortung in der Hundezucht

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Züchter-Dissidenzzucht: Hobbywürfe ohne Ahnenforschung

Viele Züchter entscheiden sich bewusst gegen eine Mitgliedschaft in offiziellen Verbänden und betreiben Hobbywürfe ohne umfassende Ahnenforschung, genetische Tests oder Gesundheitsuntersuchungen. Sie möchten unabhängig von den strengen Vorgaben und Regulierungen der Verbände agieren.

Die Risiken ungeplanter Würfe:

Ein Beispiel: Ein Vizsla-Welpe, der plötzlich längeres Fell bekommt und dessen Farbe sich verändert. Mit sechs Monaten humpelt er, lahmt oder entwickelt einen auffälligen Gang. Herzlichen Glückwunsch, Sie haben jetzt einen Welpen, der möglicherweise an Hüftdysplasie (HD), Ellenbogendysplasie (ED) oder anderen genetischen Defekten leidet. Möglicherweise trägt er auch Gene einer anderen Rasse.

Verantwortungsvolle Dissidenzzucht: Verantwortungsvolle Dissidenzzüchter hingegen testen ihre Hunde umfassend vor der Verpaarung. Lassen Sie sich alle Tests und Ergebnisse im Original zeigen und nehmen Sie sich die Zeit, diese gründlich zu studieren.

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Die Rolle der FCI

Die FCI (Fédération Cynologique Internationale) ist der internationale Dachverband für das Hundewesen. Gegründet 1911 in Belgien, fördert sie weltweit die Zusammenarbeit und einheitliche Standards im Hundewesen.

Geografische Repräsentation der FCI

In einigen Fällen kann es vorkommen, dass in einem Land bereits ein nationaler Verband Mitglied der FCI ist. Die FCI kann entscheiden, dass weitere Verbände aus demselben Land nicht notwendig sind oder die vorhandene Struktur stören könnten.

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Aufnahme in offizielle Verbände

Nicht jeder Züchter wird in mittlere und kleinere Verbände aufgenommen, da bereits die Papiere der Wurfhündin entscheidend sind. Trotz FCI-Ahnen kann es vorkommen, dass eine Aufnahme in Verbände wie den VUV oder VDH nicht möglich ist.

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Fazit

Die Unabhängigkeit in der Hundezucht birgt sowohl Chancen als auch Risiken. Während einige Züchter die Freiheit genießen, unabhängig von strengen Vorschriften zu agieren, ist es für zukünftige Hundebesitzer entscheidend, sich umfassend über die Gesundheit und Herkunft ihres Welpen zu informieren. Verantwortungsbewusste Zucht, ob innerhalb oder außerhalb offizieller Verbände, sollte stets im Vordergrund stehen.

  • Zuchtziele: Manchmal haben Dissidenzzüchter andere Prioritäten oder Ziele als offizielle Zuchtverbände. Dies kann die Betonung auf bestimmte Charaktereigenschaften, Gesundheit oder bestimmte äußere Merkmale sein.

  • Kritik an offiziellen Standards: Einige Züchter kritisieren die Standards und Praktiken offizieller Verbände als gesundheitsschädlich oder unnatürlich für die Tiere und möchten daher eigene, möglicherweise tierfreundlichere Zuchtmethoden anwenden. 

Merkmale der Dissidenzzucht

  • Genetische Vielfalt: Dissidenzzüchter können bemüht sein, die genetische Vielfalt zu erhalten, anstatt auf enge Rassestandards zu setzen, die oft zu Inzuchtproblemen führen können.

  • Gesundheit und Wesen: Oft wird ein stärkerer Fokus auf die Gesundheit und das Wesen der Hunde gelegt, anstatt auf bestimmte ästhetische Merkmale.

  • Fehlen von offiziellen Papieren: Hunde aus Dissidenzzucht haben häufig keine offiziellen Stammbäume oder Papiere von anerkannten Zuchtverbänden.

Vorteile und Nachteile der Dissidenzzucht

Vorteile:

  • Gesundheit: Potenziell weniger gesundheitliche Probleme aufgrund größerer genetischer Vielfalt.

  • Ethik: Einige Dissidenzzüchter legen großen Wert auf ethische Zuchtpraktiken und bessere Lebensbedingungen für die Hunde.

  • Flexibilität: Züchter können schneller auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse oder gesundheitliche Trends reagieren.

  • Gesundheit: Potenziell weniger gesundheitliche Probleme aufgrund größerer genetischer Vielfalt.

  • Ethik: Einige Dissidenzzüchter legen großen Wert auf ethische Zuchtpraktiken und bessere Lebensbedingungen für die Hunde.

  • Flexibilität: Züchter können schneller auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse oder gesundheitliche Trends reagieren.

  • Gesundheit: Potenziell weniger gesundheitliche Probleme aufgrund größerer genetischer Vielfalt.

  • Ethik: Einige Dissidenzzüchter legen großen Wert auf ethische Zuchtpraktiken und bessere Lebensbedingungen für die Hunde.

  • Flexibilität: Züchter können schneller auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse oder gesundheitliche Trends reagieren.

Nachteile:

  • Mangel an Regulierung: Ohne die Aufsicht durch offizielle Verbände kann die Qualität und Ethik der Zucht variieren.

  • Fehlende Anerkennung: Hunde aus Dissidenzzucht sind möglicherweise nicht für bestimmte Wettbewerbe oder Zuchtprogramme anerkannt.

  • Unsicherheit für Käufer: Käufer haben möglicherweise weniger Sicherheit bezüglich der Herkunft und des Gesundheitsstatus der Hunde.

Beispiele und Umsetzung

Ein Beispiel für Dissidenzzucht könnte ein Züchter sein, der Labrador-ähnliche Hunde züchtet, aber dabei bewusst auf eine größere genetische Vielfalt und Robustheit der Tiere achtet, anstatt strikt auf das Aussehen gemäß den Standards eines Labrador-Retriever-Verbandes.

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Fazit

Dissidenzzucht kann sowohl positive als auch negative Aspekte haben, je nachdem, wie sie durchgeführt wird. Es ist wichtig, dass Züchter und Käufer informiert und verantwortungsbewusst handeln, um das Wohl der Tiere zu gewährleisten.

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